Liebe Freundin, lieber Freund,
machst Du mich glücklich? Sprich einen dieser Sätze in Dein Handy und schick mir die Audiodatei. Ich baue daraus eine tolle Komposition, die mit dem 200. Sonntagskind am 20. Juli veröffentlicht wird.
Danke! ❤️
Wenn sich keiner an meine Vorhersagen hält, kann ich als Prophet überhaupt nichts machen.
Ist dein Feind ein Psychopath, streck ihn nieder, triff ihn hart.
Social Media ist so sozial wie die Begegnung mit einer Horde Crackjunkies nachts in einer Sackgasse im Industriegebiet.
Schwester Ingegret, könnten Sie sich vorstellen, mir zur Rettung des ansonsten womöglich an Ort und Stelle sterbenden Patienten ein ganz bestimmtes Instrument zu reichen? Zum Beispiel den Defibrilator? Das wäre ganz reizend von Ihnen.
Du weißt nicht, was du willst? Schau, was du machst. Das ist, was du willst.
Die Chance der Künste ist, den Denkhorizont zu erweitern. Nicht politische Handlungsanweisungen zu verkünden. Das kann man zwar machen, dann aber dann fehlt die Poesie.
Jetzt mal was Politisches: Stones oder Beatles?
Lesen Sie auf keinen Fall diese Kolumne!
Bin ich pervers? Lach mal wieder!
Die Poesie wird hässlich, wenn sie für die Gesinnung anschaffen muss.
Mein Steuerberater wünscht mir viel Spaß, wenn ich im Falle einer Finanzamtprüfung die berufliche Notwendigkeit der Romantik-Suite in einem Fünf Sterne-Hotel am Genfer See erklären muss.
Vielleicht sollten wir alle das Leben als Aufforderung begreifen, ein Kunstwerk daraus zu machen?
Dieses Dopamin ist ein geiles Zeug!
Der Algorithmus riecht deinen Angstschweiß
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Hallo Ihr Lieben – ich muss mich übergeben!
Ich heule als Facebook-Friedhofsgärtner die leeren Kommentargräber voll.
Hitler nannte sich „Wolf“, war aber ein Neidhammel: Das Lamm Gottes war ihm ein Dorn im Auge.
Nur durch meine Aura therapiere ich eine Parallelgesellschaft.
Beim Zen kommt es auf den Cent nicht an.
Erst im Oberstübchen Ordnung schaffen, bevor der Schnabel aufgeht.
“Ich hab Dir doch schon in unserer allerersten Nacht gesagt, dass ich Dich liebe. Kannst Du Dir nicht EINMAL was merken? Ich geh doch auch nicht ins Büro und rufe jeden Morgen rein: ‚Ich arbeite hier!’”
Ich zum Beispiel würde gerne mehr Heavy Metal hören, nur ohne diese nervigen Gitarren und das übertriebene Schlagzeug.
Ob es eine gute Idee ist, dass jeder Idiot an die Wahlurne darf? Ich frage das ganz liebevoll und im Sinne der Gemeinschaft.
Smalltalk ist unter uns Großdenkern der Hochkultur die kleinstmögliche Entsprechung intellektuellen Niedriglohns.
Ich begrüße die Leute in der U-Bahn und halte aus, dass mich die meisten für bescheuert halten. Ich rede mit Fremden. Es lohnt sich. Menschen werden interessant, schaut man in sie hinein.
Ich betrachte es als Geschenk an mich selbst, nicht in den allgemeinen Gesichts-Chor der Übelgelaunten einzustimmen und mit meiner negativstmöglichen Ausstrahlung das Stadtbild zu verschlechtern. Ist auch besser für den Tourismus.
Der Punschkrapfen weiß, dass du ein Sklave deiner Leidenschaften bist.
Ob man mit Campari oder Korn das Höllentor zu seiner alternativen Biographie auf dem blühenden Kontinent Saufrika aufstößt, ist nur solange wichtig, wie man sich einbildet, es sei eine stilvolle Angelegenheit, den Zapfhahn zum Krähen zu bringen.
Ach, ist das schön, aus der moralgepolsterten Warte der überlegenen Lebensführung Wertnoten zu verteilen! Ich bitte um Nachsicht mit diesem charakterlichen Mangel.
Als schillernder Künstler kann ich eben nicht gleichzeitig ein guter Mensch von Jesusformat sein.
Personen mit hängenden Mundwinkeln sollen nicht von Bessergelaunten stigmatisiert werden.
Lächeln gilt hier als sexualisierte Freude.
Singen ist Gleitcreme fürs Glück!
Es bedarf keiner Worte, um dessen gewahr zu werden, was schon in der Zeitung steht.
Unterm Weihwasserfall ist Sündenfallball.
Kinobetreiber, die ihren Gästen erlauben, Chips und Rascheltüten mit in den Saal zu nehmen, sollten empfindliche Strafen zahlen müssen.
Bei Fußballspielen erscheint mir ein Bier- und Grölverbot sinnvoll. Fangruppen, die dem Sicherheitspersonal allerdings einen mehrstimmigen Choral in aufrechter Körperhaltung vorsingen, dürfen nach einer kurzen psychologischen Eignungsprüfung einen Pappbecher Sekt erwerben. Nach dem Spiel.
Die Opponenten stehen sich unversöhnlich gegenüber: Die Poesiepioniere gegen die Tatsachentrottel von der Faktenfront.
Ich bin für eine Tyranninnenquote.
Solange Mütter ihren Söhnen nahelegen, andere plattzumachen, bevor sie selbst plattgemacht werden, wird es Psychopathen geben. Solange Väter ihren Söhnen den Puff als gute Idee der männlichen Selbstverwirklichung verkaufen, wird es frauenverachtende Schwächlinge geben, für die Liebe eine Frage der Investition ist. Solange die ganze Familie Söhnen beibringt, dass sie die Chefs sind, auf die ihre Schwestern zu hören haben, wird das nichts mit der Gleichberechtigung.
Untergangsfantasien erzeugen Angst. Gleichzeitig wird in der Cocktailbar der Psyche eine Flasche Endorphin entkorkt.
Die Mülltrennungsindustrie an der verlogenen Nase herumführen: Batterien und Reste von Ölfarben, Lacken, Terpentin, etc. immer in die Biotonne. Gern hin und wieder einen Liter Altöl dazugeben. Pfandflaschen kommen in den Gelben Sack, der wandert komplett in den Hausmüll. Für allen anderen Unrat gilt: wer kein Gewässer in der Nachbarschaft hat, wirft den Müll einfach auf die Straße.
Jeder kann sich für die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einsetzen und mit Demonstrationen gegen die Meinungsfreiheit die allgemeine Verunsicherung schüren.
Anleitung for your model face: 1. Lächeln ohne Augenbeteiligung 2. Augenbrauen hochziehen 3. Mundwinkel fallen lassen, Brauen bleiben oben. Tote Lippen und hyperwacher Blick: So geht sexy!
Ist die Vernunft aber nicht die unbegabte Schwester der Intuition? Die kleine Meckerziege, die sich mit ihren Bedenken rühmt und allerorten um Vorsicht buhlt? Die anstatt zu motivieren, Zweifel schürt und dir deine genialen Ideen auszureden versucht? Ja. Ist sie.
Mensaromantik: Heerscharen von Anoraks schaufeln sich, vornübergebeugt, Pampf in die Leiber. Einen Klumpen Lasagne, einen Haufen zerfetzter Weichnudeln, ein labbriges Geflügelschnitzel.
Mit finsterer Ruhe sang mir der Todesbass vor, dass es diesesmal endlich rauskommt, was für ein Blender und Nichtskönner ich bin, der die Gunst eines gebildeten und feinsinnigen Publikums längst überstrapaziert hat.
Neujahr. Du glaubst, dass du ab jetzt in der U-Bahn aufrecht sitzend ein gutes Buch liest und nicht wie die anderen Handysklaven mit dem dümmstmöglichen Gesicht in deine 1000-Euro-Lebensprothese glotzt.
Fang wieder mit dem Rauchen an. Entwickle Zwangsneurosen. Nimm deine Ängste ernst und lass das mit dem Sport. Hör auf, dieses snobbische Biofood in dich reinzustopfen. Kauf Tui-Aktien, die Kreuzfahrtindustrie geht sonst zugrunde.
Sitze breitbeinig in der U-Bahn, auch als Frau. Zerstöre Pfandflaschen. Hör auf, Obdachlosen Almosen hinterherzuwerfen, spende dein Geld lieber paramilitärischen Extremisten. Buche Inlandflüge, brüll grundlos rum. Uriniere öffentlich (unisex).
Wenn das Telegramm unter den Nachrichten der Champagner in der Opernloge war, ist der Whatsappchat der abgestandene Filterkaffee im Großraumbüro.
Psychogramm des Laubbläsers: Der Fetischist mit dem ratternden Blaskolben erlebt einen nicht enden wollenden Phantomorgasmus. Er bewegt dabei nur Unmengen heißer Luft, und alle müssen zuhören.
Berlin. Psychopathen, die in ihr Handy brüllen. Vom Leben Geknüppelte wanken einem entgegen. Sie pinkeln gegen Postkästen, während zahnlose Frauen Tauben beschimpfen.
Wenn wir den Klang Berlins nicht aufnehmen und mit Liebe ins Jetzt tragen, vermischt er sich mit dem Gemaule der Gegenwart und bildet eine Soundcollage des Grauens, etwa so: Ein Rammsteinsong walzt ein Arbeiterlied von Brecht nieder, während ein Echo der Loveparade seinen Dumpfbass durch die zersäbelten Gesänge der Comedian Harmonists quält. Währenddessen schreit ein hustender Taxifahrer.
Als über allem Irdischen schwebender Künstler habe ich mir in meinen 20ern angewöhnt, Politiker gering zu schätzen. Mir erschien früher das Treiben der unansehnlichen Männer in schlechtsitzenden Anzügen so, als ob Versicherungsvertreter versuchten, eine Oper aufzuführen, ohne dass es eine Melodie gibt.
Einfach ins Handy sprechen, Audioaufnahme und Mail:
Oder per Whatsapp an
0151 6760 1352
… Fortsetzung folgt …