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Avatar von Kai Stührenberg

Danke für die notwendige Dosis Selbstreflektion am Sontag: "Zwar kann es als im Körper eines Einzelkinds wohnende Führungskraft mit „Sharing“ nicht viel anfangen..."

Und das verrückte ist, dass selbst, wenn es mir auffällt, ich dann oft auch nach dem Nachdenken weiterhin der Illusion verfalle, ich hätte diesen immanenten Führungsanspruch, weil ich es doch besser weißend auch sonst alle Argumente dafür sprechen.

Tatsächlich habe ich auch einen Hang zu Privilegien und spüre Verachtung für diejenigen, die es wagen mich zu behandeln, wie alle anderen auch. Die VIP, Gold und sonstwas Stati gehen nicht spurlos an einem vorüber. Man integriert sie irgendwann in die Persönlichkeit. Der Downer dabei ist, dass es einen eben auch unfrei macht, weil es einen dazu treiben kann, nach noch mehr Privilegien Ausschau zu halten. Spannend wird es ja erst, wenn wir diese Vorrechte mal alle nicht mehr haben. Besitzen wir dann genug Selbstvertrauen und Souveränität, dass wir uns immer noch lieb haben?

Mein Wunsch war es immer mal Millionär zu sein und superwichtig, so dass ich überall hinkann und mir nichts verschlossen bleibt. Eigentlich nur, um dann drauf großmütig zu verzichten. Aber kommt so ein Punkt dann wirklich?

Auch ich leide also an dieser einzelkindtypischen unbewussten Hybris :-) Wir sollten da mal eine gemeinsame Therapiesitzung abhalten :-))

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Avatar von Ute Treptow

Und ich dachte schon, warum brauchst du in Berlin ein Hotelzimmer? Da ich ja erst mit Dörte ins Sonntagskind eingestiegen bin, bringt mich diese alte Folge doch zum Lächeln und auch ein wenig innehalten. Denn dieses Gefühl der BahnCard First mit goldstatus macht auch was mit mir. Fühle mich dann auch , wie eine Diva. Schönen Sonntag

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